TransUrban.NRW
Transformation der netzgebundenen, urbanen Wärme- und Kälteversorgung mit intersektoralen Power-2-Heat Lösungen als Beitrag zum Strukturwandel in den Kohlerevieren NRWs
Projektlaufzeit: 06/2020 – 05/2025
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Förderkennzeichen: 03EWR020E
Projektpartner:
- E.ON Energy Solutions GmbH
- AVACON Natur GmbH
- Quartiersgesellschaften Shamrockpark, Seestadt mg+, Kokerei Hassel und Düsselterassen
- Heatbeat engineering GmbH
- Aedifion GmbH
- Catella Project Management GmbH
- RAG Montan Immobilien GmbH
- Institute for Automation of Complex Power Systems (ACS) der RWTH Aachen
- Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik (EBC) der RWTH Aachen
- Fraunhofer ISE
Während bei der Dekarbonisierung der Stromerzeugung in Deutschland bedeutende Fortschritte zu verzeichnen sind, besteht hinsichtlich der Zielerreichung im Wärmesektor ein eklatantes Defizit. Zugleich bietet der Wärmesektor erhebliches ungenutztes Potential zur CO2-Reduktion. Eine Möglichkeit, dieses Potential zu heben, stellen intelligente Wärme- und Kältenetze der fünften Generation dar (fifth generation district heating and cooling, 5GDHC). Im Rahmen des Reallabors TransUrban.NRW entstehen daher vier mittels 5GDHC mit Wärme und Kälte versorgte Quartiere. Ein breites Konsortium mit Vertreter*innen aus Quartiersentwicklung, Energiewirtschaft und Wissenschaft ist an Planung, Bau und Betrieb der Quartiere beteiligt. Untersucht wird vor allem, welchen Beitrag 5GDHC-basierte Quartiersenergiesysteme zur Wärmewende leisten können.
Der Forschungsfokus von FCN-ESE im Projekt enthält drei Elemente:
- Die strukturierte Entwicklung und Bewertung von Geschäftsmodellen für mittels 5GDHC versorgte Quartiere
- Auswirkungen und gesamtsystemische Effekte einer Hochskalierung von 5GDHC-Quartiersenergiesystemen
- Einfluss des regulatorischen Rahmens
Die Bedeutung dieser Fragen wird durch Feedback aus dem Projektkonsortium unterstrichen, welches ergab, dass die Wirtschaftlichkeit eine der großen Herausforderungen bei 5GDHC darstellt. Erste Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass das gewählte Geschäftsmodell einen deutlichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit hat und ein passend gewähltes Geschäftsmodell für EVU und Endkund*innen lukrativ sein kann.
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